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Den Wandel gestalten: Konferenz der Technologie- und Gründerzentren in Berlin

10.09.2024 / Jahreskonferenz des Bundesverbandes deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren auf dem Campus Berlin-Buch

Intensiver Austausch prägte die Veranstaltung. Foto: Patrick Meinhold
Intensiver Austausch prägte die Veranstaltung. Foto: Patrick Meinhold

Mangerinnen und Manager aus ganz Deutschland trafen sich am 9. und 10. September 2024 in Berlin zur Jahreskonferenz des Bundesverbandes deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e.V. (BVIZ). Die rund 350 Zentren fördern insbesondere wissensbasierte, innovative Start-ups, unterstützen junge Unternehmen in den Wachstumsphasen und bieten ihnen passende Infrastrukturen und Netzwerke. Erfolgreiche Innovations- und Gründerzentren sind eng mit Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen vernetzt. Davon profitieren nicht nur die betreuten Start-ups und Unternehmen. Für die Regionen sind die Zentren effiziente Instrumente regionaler Wirtschaftsförderung, denn sie initiieren und unterstützen Neugründungen und Unternehmensansiedlungen, die wiederum Arbeitsplätze, wachsende Steuereinnahmen und strukturelle Entwicklungsmöglichkeiten schaffen. Allein im Jahr 2022 wurden 4.450 Gründungen betreut. Bis 2023 wurden mit Hilfe der Zentren insgesamt 316.000 direkte Arbeitsplätze geschaffen.

Trends aktiv mitgestalten

„Keine Angst vor Veränderungen“ lautete der Titel der diesjährigen Konferenz des Branchenverbands auf dem Campus Berlin-Buch. Innovationszentren sind in besonderem Maße gefordert, Entwicklungen in der Arbeitswelt und in den Branchen frühzeitig abzuschätzen, um bestmögliche Rahmenbedingungen bieten zu können. Sie sind sowohl Begleiter als auch Mit-Initiatoren von Trends. Zukunftsforscher Kai Gondlach skizzierte in seiner Keynote mögliche Einflüsse künstlicher Intelligenz auf die künftige Arbeitswelt. Seine wissenschaftlich fundierten Szenarien zielen darauf, die Zukunft kritisch und leidenschaftlich zu gestalten – ein zentrales Anliegen der Konferenz.

„Neben Szenarien, wie Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt beeinflussen könnte, haben wir veränderte Förderlandschaften für Start-ups und die Vorteile einer engen Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen thematisiert“, sagte die Geschäftsführerin des BVIZ, Peggy Zimmermann. „Anhand von Best-Practise-Beispielen aus unseren Zentren konnten wir zeigen, wie Changemanagement gelingen kann: Sei es der Neustart eines Science-Parks, sei es die Veränderung von Geschäftsmodellen oder eine Übergabe der Geschäftsführung. Darüber hinaus haben unsere Mitglieder im Fischbowl-Format diskutiert, welche neuen Ansätze den täglichen Zentrumsbetrieb verbessern können. Themen waren hier Gebäudemanagement, Marketing, IT oder Finanzierungswege. Nicht zuletzt haben wir auch gemeinsam über die künftige Ausrichtung des BVIZ beraten.“

„Unser besonderer Dank geht an Professorin Maike Sander, Wissenschaftliche Vorständin des Max Delbrück Center und Dr. Stefan Franzke, Geschäftsführer der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH die auf unserer Konferenz zu Gast waren und aus ihrer Sicht darlegten, welcher Veränderungen es bedarf, um technologische Innovationen und deren Anwendung zu fördern“, sagte Dr. Christina Quensel, Präsidentin des BVIZ und Geschäftsführerin der Campus Berlin-Buch GmbH.

Beispiel Campus Berlin-Buch

Die Teilnehmenden der Konferenz erhielten einen Einblick in den international renommierten biomedizinischen Wissenschafts- und Biotechnologiecampus Berlin-Buch. Die enge Verbindung von Grundlagen- und patientenorientierter Forschung ermöglicht hier in einzigartiger Weise, zukunftsweisende Diagnostika und Therapien zu entwickeln. Ausgründungen aus den Forschungseinrichtungen finden hier ideale Bedingungen, vom Technologietransfer bis hin zu branchenspezifischen Labor- und Büroflächen. Die Unternehmen schätzen die Life Science-Community vor Ort, die den direkten Austausch und gemeinsame Projekte befördert. Weiterbildung am Standort, Gesundheit im Arbeitsumfeld, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Fachkräftesicherung sind ebenfalls wesentliche Faktoren, für die sich die Einrichtungen des Campus einsetzen.
Berlin-Buch ist seit rund 100 Jahren renommiert für seine Kliniken und Spitzenforschung und heute einer der größten biomedizinischen Standorte Deutschlands. Über 6.500 Arbeitsplätze bietet allein die Gesundheitswirtschaft, davon fast 3.000 in Einrichtungen der Grundlagen- und klinischen Forschung sowie in Biotech-Unternehmen.

Die Jahreskonferenz wird von Partnern und Sponsoren wie dem HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband unterstützt. Der BVIZ bedankt sich an dieser Stelle für die langjährge vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Im Bundesverband Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e.V. (BVIZ) sind aktuell rund 157 Innovationszentren und zahlreiche andere Mitglieder vereint, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Existenzgründungen zu fördern und junge, innovative Unternehmen zu unterstützen. Die Mitgliedszentren des BVIZ nehmen gründungswillige Unternehmer gern auf, beraten sie qualifiziert in allen Fragen der Unternehmensgründung, betreuen sie in den ersten Wachstumsphasen und bieten ihnen eine hervorragende Infrastruktur - von modernsten Kommunikationsmöglichkeiten bis hin zu komplexen Laborlösungen. Darüber hinaus kooperieren die Zentren häufig mit Forschungseinrichtungen und Universitäten und unterstützen den Technologie- und Wissenstransfer in die Wirtschaft.
Der BVIZ-Bundesverband vertritt in erster Linie die Interessen der Mitglieder gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft. Darüber hinaus bietet er den Mitgliedern neben Erfahrungsaustausch, Know-How-Vermittlung sowie nationalen und internationalen Netzwerken weitere Vorteile und Unterstützung.
www.innovationszentren.de

Der Campus Berlin-Buch ist ein moderner Wissenschafts- und Biotechnologiepark. Alleinstellungsmerkmale sind der klare inhaltliche Fokus auf Biomedizin und das enge räumliche und inhaltliche Zusammenwirken von Forschungsinstituten, Kliniken und Biotechnologie-Unternehmen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erforschung molekularer Ursachen von Krebs,- Herzkreislauf- und neurodegenerativen Erkrankungen, eine interdisziplinär angelegte Grundlagenforschung zur Entwicklung neuer Therapien und Diagnoseverfahren, eine patientenorientierte Forschung und die unternehmerische Umsetzung biomedizinischer Erkenntnisse.

Mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (Max Delbrück Center) und dem Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) als Einrichtungen der Grundlagenforschung, dem gemeinsam von Max Delbrück Center und Charité – Universitätsmedizin Berlin betriebenen und auf klinische Forschung spezialisierten Experimental and Clinical Research Center (ECRC), dem Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIH) sowie dem BiotechPark Berlin-Buch hat der Campus ein herausragendes Innovations- und Wachstumspotenzial.

Der BiotechPark Berlin-Buch gehört mit 75 Unternehmen, 850 Beschäftigten und rund 45.000 Quadratmetern Büro- und Laborfläche zu den führenden Technologieparks in Deutschland. Ausgründungen aus den Life Sciences finden hier ideale Bedingungen, vom Technologietransfer bis hin zu branchenspezifischen Labor- und Büroflächen. Die Life Science Community vor Ort ermöglicht einen direkten Austausch und gemeinsame Projekte.

Als Betreibergesellschaft des Campus ist die Campus Berlin-Buch GmbH Partner für alle dort ansässigen Unternehmen und Einrichtungen. Biotechnologieunternehmen – von Start-ups bis zu ausgereiften Firmen – anzusiedeln, zu begleiten und in allen Belangen zu unterstützen, gehört zu ihren wesentlichen Aufgaben.
www.campusberlinbuch.de

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